Projektbeschreibung.

Auf dem ehemaligen Gelände der Vollzugsanstalt im Herzen der Stadt entstand ein neues Stadtquartier, das sich von der Struktur in den historischen Stadtkern der freien Reichsstadt einfügt. Durch die Fortführung der bestehenden Straßenachsen erweitert das neue Gelände mit Handel, Dienstleistung und Wohnungsangebot die bestehende Innenstadt attraktiv. Mit der Nähe zum Kocher und im Vorfeld der historischen Stadtmauer und der darüber aufbauenden historischen Bausubstanz, wurden klare Vorgaben an die beteiligten Planer geschaffen.

Die realisierte Planung lebt vom Erhalt der denkmalgeschützten Bausubstanz der ehemaligen JVA entlang der Salinenstraße. Das neu geplante dahinter liegende Gebäude ordnet sich mit seinen vier Baukörpern und den offenen Straßenzügen, analog derjenigen der Altstadt sowohl von der Höhe, als auch von der Gliederung der historischen Bausubstanz unter.
Im Herzen des Quartiers entstand mit der „Neuen Mitte“ und dem sich nach unten öffnenden Glaskubus ein zentraler Mittel- und Anlaufpunkt. Nach Norden öffnet sich das Quartier und mündet in eine Art Plaza vor der neuen VR Bank, welche zum Verweilen einlädt.
Damit präsentiert sich das Kocherquartier als gelungene Alternative zu den vielerorts realisierten geschlossenen Einkaufsmalls.

Mit dem Angebot von ca. 500 neuen Stellplätzen in der Tiefgarage und dem neuen Parkplatz auf der Fläche des ehemaligen ZOB’s, wurde das Parkplatzangebot in der Innenstadt attraktiv erweitert. Die barrierefreie Anbindung der Gelbinger Gasse sowie der neu geplante Omnibusbahnhof erhöhen die Attraktivität des Standorts mit dem Ziel, die Innenstadt von Schwäbisch Hall als regionales Handelszentrum auszubauen.